19. April 2023

Sunak hält Wort:

Wie bei seinem Amtsantritt angekündigt, wird der „Equality Act“, welcher Schutzklauseln für Frauen und auch für transidentifizierte Personen enthält,  reformiert (Sunak 25.10.2022): „Sex“ (Geschlecht) soll (wieder) binär, also biologisch definiert werden. Das bedeutet, dass Klarheit für den Zugang zu geschlechtsspezifischen Räumen und bei Veranstaltungen des Frauensports geschaffen wird, so die Vorsitzende der britischen Equality and Human Rights Commission, Kishwer Falkner.

Unter dem bisherigen Equality Act ist der Ausschluss von transidentifizierten Personen von geschlechtsspezifischen Räumen nur dann erlaubt, wenn er „verhältnismäßig“ ist, d.h., bisher sind aufwendige Prüfungen notwendig, um Frauen den notwendigen Schutz angedeihen zu lassen. Schlupflöchern für transidentifizierte Personen stand damit kaum etwas im Wege.

Interessant ist, dass sich dieser neuen Sichtweise nun auch der Chef der Labour Partei, Keir Starmer, angeschlossen hat: „Die Rechte von Transmenschen…dürfen sich nicht über jene der Frauen hinwegsetzen.“ Das allerdings weniger aus einem neu entdeckten Interesse für Frauenrechte, sondern aus wahltaktischen Gründen: Kommunal- und Unterhauswahlen stehen in naher Zukunft an.

Berlin, den 19.04.2023
Gunda Schumann ©

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